Alternative Isoliergase in Mittelspannungsschaltanlagen

Projektleitung

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David Christopher Kothe M.Sc.

Projektbeschreibung

Schaltanlagen sind in der heutigen Zeit ein Schlüsselelement der Energieverteilung. Sie sind der Knotenpunkt, an dem elektrische Energie gebündelt und über verschiedene Spannungsebenen weiterverteilt wird. Neben Freiluftschaltanlagen, werden seit Ende der 1960er Jahre auch gasisolierte Schaltanlagen (GIS) zur Energieverteilung eingesetzt.

Gasisolierte Schaltanlagen und gasisolierte Leitungen (GIL) sind in Einrichtungen zur Energieverteilung unverzichtbar, insbesondere an Orten mit begrenztem Platzbedarf, rauen Umweltbedingungen und schwierigem Zugang zur Wartung. Das dabei verwendete Isoliergas Schwefelhexafluorid (SF6) ermöglicht mit seinen Eigenschaften den Bau weitgehend wartungsfreier, äußerst kompakter Anlagen.

SF6 ist im Kyoto-Protokoll als eines der Fluorgase mit hohem Treibhauspotential explizit erwähnt und damit auch im Energiesektor in die öffentliche Diskussion gelangt. In Anbetracht des weitreichenden Umbaus der Netzinfrastruktur im Zuge der Energiewende einerseits und der breiten öffentlichen Diskussion zu Ausbauoptionen und klimafreundlichen Lösungen, werden auch hier verstärkt alternative Technologien auch für Isoliergase gefordert.

In dem Projekt „Alternative Isoliergase in Mittelspannungsschaltanlagen“ werden verschiedene alternative klimafreundlichere Isoliergase als SF6 an typischen Mittelspannungsanordnungen und realen Schaltanlagen hinsichtlich ihrer Spannungsfestigkeit und ihres Ausschaltverhaltens untersucht. Ziel des Vorhabens ist es, die Eignung alternativer Isolier- und Löschgase für gasisolierte Mittelspannungsschaltanlagen (MS-GIS) zu zeigen.